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1328. Mai 29. Liegnitz.

s. Trinit.

Boleslaw, Herzog von Schlesien, Herr in Liegnitz, urkundet, dass vor ihm Heinrich von Ruya und Ticzco, sein Sohn, verkauft haben um 50 Mk. Prager Groschen seinen getreuen Bürgern von Liegnitz einen Garten mit einem Stücke des gajum quod hak dicitur, in der Länge von der Plankenmühle die Katzbach aufwärts bis zu der Erle auf dem Wehre zwischen der Scharfmühle und der des weiland Arnold von Steinau und in der Breite zwischen der Katzbach und dem Arme derselben, der von der Erle sich abzweigt und dann wieder in den Hauptfluss mündet, zwischen den Gärten des Sifrid von Brokothindorf und anderen anliegenden Gärten bis zu der erwähnten Scharfmühle und von der Mühle bis au die Erle und bestätigt dies den Liegnitzer Bürgern zu freiem Besitze.

Z.: dieselben wie in der vorstehenden Urkunde.


Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. mit des Herzogs stark beschädigtem Siegel abgedr. bei Schirrmacher, Liegnitzer Urkundenb. S. 58.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.